Bereits 163.000 Euro eingespart

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Ökologie und Ökonomie müssen einander nicht ausschließen. Dieses Fazit können die Teilnehmer an „Ökoprofit Finnentrop“ ziehen. Für sie, zehn Unternehmen aus dem produzierenden Gewerbe und der Dienstleitungsbranche, zahlt sich ökologisches Denken und Handeln in „klingender Münze“ aus. Nach 363 Tagen erhielten die Vertreter der Unternehmen in einer Halle der Firma Holz Maag in der Delf, „einem von Holz geprägten Ort“, ihre Auszeichnungen.

Ökoprofit, dessen Wurzeln in Österreich liegen, gibt es in NRW seit 16 Jahren. Es ist ein durch das Landesumweltministerium gefördertes Projekt, das insbesondere kleine und mittlere Unternehmen dabei unterstützen soll, „einen geringeren Verbrauch von wertvollen Ressourcen zu erzielen und somit die Betriebskosten zu senken“. Auslöser des Prozesses für die Gemeinde Finnentrop war dessen Klimaschutzprogramm von 2011.

Als „Projekt der kleinen Schritte“ bezeichnete Samir Khayat, Referatsleiter im NRW-Umweltministerium, Ökoprofit. NRW sei bundesweit Spitzenreiter. Khayat war eigens aus Düsseldorf angereist. Bisher hätten Teilnehmer aus NRW bereits 73 Millionen Euro an Betriebskosten eingespart durch energieeffizientes Handeln.

„Ökoprofit zeigt beispielhafte Wege auf, wie Klimaschutz betrieben werden kann“, lobte auch Bürgermeister Dietmar Heß das Projekt, „Größe des Betriebes oder Branche spielen dabei keine Rolle. Es lohnt sich, auf diesem Weg weiterzumachen“. In sein Lob und seinen Dank schloss er ausdrücklich die Umweltbeauftragte der Gemeinde, Brigitte Kümhof, ein, die „den Prozess weitgehend gesteuert hat“.

In den zehn Finnentroper Betrieben wurden im Prozess-Zeitraum 67 „Maßnahmen nach umweltrelevanten Handlungsbereichen“ begonnen oder bereits abgeschlossen, dabei wurden 486.000 Euro investiert und bereits jetzt 163.000 Euro eingespart. Bei 51 Prozent der Investitionen beträgt die Amortisationszeit drei Jahre – ein hervorragender Wert. Um rund zwei Millionen Kw/h reduziert sich in den Unternehmen der Energieverbrauch, es werden mindestens 1147 Tonnen Kohlendioxid weniger ausgestoßen und der Wasserverbrauch verringert sich um jährlich 105 Kubikmeter.

• · AFK Kunststoffverarbeitung (45 Mitarbeiter),
• · Baumhoff Informationstechnik (1 Mitarbeiter),
• · Ferdinand Maag (35 Mitarbeiter),
• · Gemeinde Finnentrop (120 Mitarbeiter),
• · Georg Menshen (300 Mitarbeiter),
• · Heinrich Eibach (450 Mitarbeiter),
• · Josef Sprenger (9 Mitarbeiter),
• · MKT Metall. Und Kunststofftechnik (22 Mitarbeiter),
• · Paul Brüser (63 Mitarbeiter),
• · Sparkasse Finnentrop (88 Mitarbeiter).