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23.06.2016

Breitbandausbau in der Gemeinde Finnentrop

In der Sitzung am 22.06.2016 gab Fachbereichsleiter Ludwig Rasche dem Rat aktuelle Informationen zum Breitbandausbau in der Gemeinde Finnentrop.

Bereits vor vier Jahren konnten 1.346 Haushalte in Fretter und Lenhausen im Rahmen einer Kooperation zwischen Gemeinde und Telekom mit schnellem Internet versorgt werden.

Während hierfür noch der Ausgleich der Wirtschaftlichkeitslücke von rd. 265.000 € durch die Gemeinde erforderlich war, hat die Telekom in 2015 eigenwirtschaftlich für mehr als 3.000 Haushalte in Finnentrop, Bamenohl, Weringhausen, Altfinnentrop, Illeschlade, Heggen und Hülschotten Anschlussmöglichkeiten von bis zu 100 Mbit/s geschaffen.

Einschließlich der ebenfalls guten Breitbandversorgung in Rönkhausen und Serkenrode stehen damit heute mehr als 6.000 Haushalten, das sind
etwa 70 % aller Finnentroper Haushalte, leistungsfähige Anschlussmöglichkeiten zur Verfügung.

Nach dem Willen der Gemeinde sollen unter Inanspruchnahme von Fördermitteln weitere 1.145 Haushalte in den Ortschaften Schönholthausen, Ostentrop, Deutmecke, Frettermühle, Gierschlade, Müllen, Fehrenbracht, Ramscheid, Schliprüthen, Schöndelt und Weuspert an das Glasfasernetz angeschlossen werden.

Außerdem sollen gleichzeitig die Industriegebiete Finnentrop II und III sowie das Gewerbegebiet Therecker Weg, Rönkhausen, von den geplanten Ausbaumaßnahmen profitieren.

Damit würde die Gemeinde Finnentrop dem Ziel eines möglichst flächendeckenden Ausbaus mit mindestens 50 Mbit/s einen großen Schritt näherkommen. Wann genau der Ausbau kommt, kann erst nach Abschluss des Kooperationsvertrages mit dem Anbieter, der im Rahmen einer Ausschreibung ermittelt wird, gesagt werden.

Die neuen Ausbaugebiete sind Teil der kreisweiten Anstrengungen zur Verbesserung der Breitbandversorgung. In enger Abstimmung zwischen dem Kreis Olpe und den sieben Kommunen sind die geplanten Ausbaugebiete ermittelt und die Grundlagen für einen Förderantrag geschaffen worden.

Bereits im April konnte der Kreis Olpe den Bewilligungsbescheid über rd. 6 Mio. € Bundesmittel in Empfang nehmen. Weitere rd. 5 Mio. € an Landesmitteln werden die Gesamtförderung auf 90 % der kalkulierten Deckungslücke von rd. 12,27 Mio. € aufstocken. Damit verbleibt bei den Kommunen ein zu übernehmender Eigenanteil von rd. 1,23 Mio. €.

Noch nicht abschließend entschieden ist, ob alternativ nur für die im Frettertal gelegenen Orte Ostentrop, Schönholthausen, Deutmecke, Frettermühle, Gierschlade und Müllen das in 2015 von der Gemeinde Finnentrop eingeleitete Förderverfahren mit dem Ziel einer 75%igen (ausschließlichen) Landesförderung selbständig fortgesetzt werden soll. Das hängt von den zu erwartenden zeitlichen, aber auch qualitativen Rahmenbedingungen ab und wird in den nächsten Wochen in Abstimmung mit dem Kreis Olpe und den Fördermittelgebern entschieden.